DYSARTHRIE UND DYSARTHROPHONIE
DEFINITION
Dysarthrien und Dysarthrophonien sind gekennzeichnet durch Beeinträchtigungen des Sprechens aufgrund einer Störung der Sprechmotorik.
Damit sind Vorgänge der Atmung, der Artikulation und der Stimmgebung gemeint, d.h. die am Sprechen beteiligte Muskulatur ist in ihrer Koordination gestört.Im Gegensatz zur Aphasie ist dabei das eigentliche Sprachsystem (Sprachverständnis, Grammatik, Wortschatz, Lesen, Schreiben, etc.) nicht gestört.
Wenn dabei lediglich die Artikulation betroffen ist, spricht man von Dysarthrie.
Wenn zusätzlich noch die Stimme, Sprechmelodie und die Atmung betroffen sind, spricht man von Dysarthrophonie.
FUNKTIONSWEISE DES SPRECHENS
Das Sprechen ist also ein komplexes Zusammenspiel von Bewegungen, wobei insbesondere folgende Funktionsbereiche koordiniert werden müssen: Atmung Stimmgebung Artikulation An diesem Zusammenspiel sind die Muskelgruppen des ganzen Körpers beteiligt. Die zentrale Steuerung übernimmt dabei das Gehirn. Die Stimme wird im Kehlkopfbereich erzeugt. Innerhalb des Kehlkopfes befinden sich die Stimmlippen. Die Funktionsweise des Sprechens soll im Folgenden kurz veranschaulicht werden.