HÖRSTÖRUNGEN BEI KINDERN
EINFÜHRUNG
EINFLUSS DES HÖRVERMÖGENS AUF DIE SPRACHENTWICKLUNG
Eine gute Hörfähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für den Lautspracherwerb. Insofern führen Beeinträchtigungen des Hörvermögens in der Regel zu Sprachstörungen.
Die Entwicklung beginnt schon vor der Geburt im Mutterleib mit der Aufnahme sog. prosodischer Sprachmerkmale.
Bereits nach wenigen Monaten nach der Geburt passt sich die auditive Aufnahme von Sprachlauten an die Umgebungssprache an und ist demnach entscheidend für die Qualität und Form späterer Lautsprachenkompetenz.
DEFINITION
PERIPHERE HÖRSTÖRUNGEN
Das Ohr besteht grundsätzlich aus drei Bereichen: Außen-, Mittel- und Innenohr. Im Hinblick auf den Beeinträchtigungsort lassen sich periphere Hörstörungen mindestens in zwei Unterkategorien einteilen, nämlich in Schallleitungsschwerhörigkeit und Schallempfindungs-schwerhörigkeit. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass beide Störungen auch gleichzeitig auftreten können (kombinierte Schwerhörigkeit). Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die zwei wesentlichen peripheren Hörstörungen.